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- Artikel-Nr.: 25070
- Hersteller: Amati Schiffsmodelle
- Zustand: Neuer Artikel
Modellschiff Bausatz Karavelle Pinta vom Hersteller Amati
Geschichte des Originals:
Die Karavelle Pinta gehörte zu den drei Schiffen der ersten Entdeckungsfahrt von Christoph Kolumbus im Jahr 1492 und bildete gemeinsam mit der Santa Maria und der Niña die kleine Flotte, die Spanien in Richtung Westen verließ. Die Pinta stand unter dem Kommando von Martín Alonso Pinzón, einem erfahrenen Seefahrer aus Palos de la Frontera. Ihr Eigner war die Familie Pinzón, die maßgeblich dazu beitrug, dass Kolumbus die Expedition ausrüsten und durchführen konnte. Ohne die nautische Expertise und die lokale Unterstützung der Brüder Pinzón wäre die Reise organisatorisch und fachlich weit schwieriger gewesen.
Die Pinta war eine typische spanische Karavelle des späten 15. Jahrhunderts, ein Schiffstyp, der sich durch einen leichten, wendigen Rumpf, relativ geringe Verdrängung und effiziente Segelführung auszeichnete. Sie wurde ursprünglich als Karavelle mit lateinischer Besegelung genutzt, jedoch für die Atlantikfahrt auf Rahbesegel umgerüstet, um bessere Leistungen raumschots und vor dem Wind zu erzielen. Karavellen waren für Erkundungsfahrten besonders geeignet, da sie bei geringem Tiefgang Küstengewässer und Flussmündungen erreichen konnten, zugleich aber hochseetauglich blieben. Ihr leichter Spantenbau, das schmale Vorschiff und das leicht angehobene Heck sorgten für gute Manövrierbarkeit und zügige Fahrt auch bei mäßigem Wind.
Die genauen Maße der Pinta sind nicht dokumentiert, doch maritime Rekonstruktionen anhand zeitgenössischer Quellen und vergleichbarer Schiffsrisse gehen von einer Länge über alles von etwa 20 bis 24 Metern, einer Breite von rund 6 bis 7 Metern und einer Besatzung von ungefähr 26 bis 30 Mann aus. Als Rahsegler mit zwei Masten dominant geriggt, trug die Pinta große Vor- und Großrahsegel sowie ein kleineres Besansegel oder Notvorsegel, je nach aktueller Riggkonfiguration. Diese Segelstellung verlieh ihr hohe Geschwindigkeit auf langen Strecken, was sich während der Expedition mehrfach bestätigte; zeitgenössische Berichte erwähnen die Pinta als schnellstes Schiff des Verbandes.
Während der Fahrt über den Atlantik galt die Pinta als besonders leistungsfähig. Bei der Abfahrt im August 1492 erweist sie sich als robustes, seetüchtiges Arbeitsschiff. Nach einer Ruderbeschädigung bei den Kanaren musste sie kurzfristig repariert werden, stieß dann aber wieder zur Flotte. Am 12. Oktober 1492 erreichte Kolumbus die Küsten einer Insel der Bahamas. Überlieferungen zufolge sichtete die Pinta unter Martín Alonso Pinzón die Küste als erste der drei Karavellen, ein Ereignis, das auch in der Chronistik der Expedition Erwähnung findet. Die Pinta agierte während der anschließenden Erkundungsfahrten eigenständig und trug maßgeblich zur Erkundung der Küstenlinien im karibischen Raum bei.
Die Rückfahrt nach Europa verlief für die Pinta anspruchsvoll, geprägt von schweren Atlantikstürmen und Navigationsunsicherheiten. Sie erreichte im März 1493 den Hafen von Bayona in Galicien und anschließend Palos, womit sie unter schwierigen Bedingungen ihre seetüchtige Konstruktion erneut bestätigte. Nach der Heimkehr verliert sich die konkrete Spur des Schiffes; die Pinta kehrte nicht in nennenswerte spätere Aufzeichnungen zurück und wurde vermutlich in den Jahren nach der Expedition abgerüstet und außer Dienst gestellt oder in regionaler Seefahrt weitergenutzt, bis sie aus dem aktiven Bestand verschwand.
Die Pinta steht in der maritimen Geschichte für die Verbindung aus praktischem Schiffbauhandwerk, Navigationskompetenz und dem Mut kleiner, seefähiger Schiffe, die die Grenzen der bekannten Welt verschoben. In der Typologie der Entdeckerschiffe markiert sie den Höhepunkt des Karavellenbaus vor dem Übergang zu größeren Nau- und Karackentypen, die im frühen 16. Jahrhundert transozeanische Fahrten dominierten. Ihre Rolle in der Expedition von 1492 verankert sie als eines der zentralen Schiffe der europäischen Entdeckungsära und als Beispiel für die Leistungsfähigkeit leichter, schnell segelnder Explorationseinheiten jener Zeit.
Beschreibung des Bausatzes:
Der Bausatz enthält Kiel und Spanten aus 4mm Sperrholz, lasergeschnitten. Buchen- und Nussbaum Leisten zur Beplankung der Spant Konstruktion. Die Ausstattung mit Beschlagteilen ist perfekt. Klampen und Blöcke aus Holz, Kanonen, Mastfüße, Anker und Fenster Verzierungen sind aus Metall. Die Ruderjolle ist fein detailliert aus Metallguss. Takelmaterial wird komplett mitgeliefert, der Segelsatz ist fertig genäht, das rote Kreuz angezeichnet. Der Flaggensatz ist umfangreich. Ein einfacher Modellständer wird mitgeliefert.
Für wen ist der Bausatz geeignet?
Das Modell ist für Modellbauer mit Erfahrung im Schiffsmodellbau gut geeignet.
Was wird noch benötigt?
Farben, Klebstoffe und Werkzeuge werden benötigt und sind in unserem Sortiment zu finden.
Wie sieht die Bauanleitung aus?
Die gedruckte Anleitung besteht aus großen Plänen mit Zeichnungen und ergänzend dazu Text Anleitungen. Auf einem extra Blatt befindet sich die deutsche Übersetzung der einzelnen Bauabschnitte.
Eine Teileliste und Knoten Anleitung sind dabei.
Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch
Die Bauanleitung steht nicht zum Download zur Verfügung.
Technische Daten:
Maßstab: 1:65
Länge: 450mm
Breite: 120mm
Höhe: 380mm
| Material Rumpf: | Holz |
| Schwierigkeitsgrad: | mittel |
| Breite: | 120mm |
| Maßstab: | M 1:65 |
| Höhe: | 380mm |
| Länge: | 450mm |
- Kein Spielzeug
- Nicht geeignet für Kinder unter 14 Jahre
- Enthält verschluckbare Kleinteile